Wenn man nie Zeit hat, kann man es auch gleich richtig machen. Das gilt in besonderem Maß für das Enterprise Asset Management. Hier ein Beispiel aus der Praxis an Hand unserer Hubarbeitsbühne die letzten Montag geliefert wurde.
Warum nutzen wir ERP-System SAP Business ByDesign mit der Enterprise Asset Management Erweiterung? Weil wir nur so die vielen Aspekte unter einen Hut bekommen - damit es rund läuft.
Das haben wir getan:
1. Asset Bestellung
Wir haben die Hubarbeitsbühne über den klassischen SAP-Einkaufsprozess bestellt. Diesen haben wir so eingestellt dass Anlagen automatisch angelegt werden. Somit durchgängig ist. Einen kurzen Einblick bekommen Sie im Bild "Einkaufsprozess Bestellung bis Zahlung".
2. Asset Management
Als die Arbeitsbühne letzten Montag geliefert wurde, haben wir sofort alle Stammdaten gepflegt:
a) Herstellertyp
Damit wird das Produkt beschrieben. Somit wird einmalig an dieser Stelle von Bezeichnungen über technische Daten, Lebenszyklusdaten und soweiter gepflegt sowie Bilder, Filme, Anleitungen, etc. abgelegt.
b) Equipment
Damit wird diese eine Arbeitsbühne beschrieben die wir bekommen haben. Also die Seriennummer, das Abnahmeprotokoll und verschiedene Zertifikate. Auch ist das Equipment für das Gewährleistungsmanagement entscheidend.
c) Instandhaltungsobjekt
Damit werden alle Daten zusammengeführt. Neben den eben beschriebenen Stammdaten werden an dieser Stelle auch Bewegungsdaten sichtbar (z.B. Vertragsdaten, Serviceanfragen, Serviceaufträge). Diese Daten werden automatisch ergänzt. Wir haben somit an dieser Stelle einen 360° Blick auf das Instandhaltungsobjekt und können in alle anderen Belege abspringen - ein Klick genügt.
d) Wartungsmaßnahmen
Vorbeugende Instandhaltung: Alle Wartungszyklen haben wir hinterlegt, somit werden rechtzeitig Serviceaufträge anglegt damit keine Wartungsaufgabe vergessen wird. Egal ob wir die Aufgabe intern durchführen oder bei einem externen Geschäftspartner beauftragen.
Reaktive Instandhaltung: Auch haben wir alle Regeln für die Serviceanfragen definiert.
d) Asset&Service-Tag
Darüber könnnen wir im Feld per Scan digitale Prozesse starten. Ohne App. 😅. Einfach abscannen und schon haben wir den 360° Blick auf das Instandhaltungs Objekt. Oder es wird eine vorkonfigurierte Email angelegt die z.B. mit Fotos oder Filmen angereichert wird um die reaktive Instandhaltung zu starten.
Die Stammdaten sind gepflegt, somit kann der Alltag kommen. Alle Servicebedarfe (z.B. Reparatur, Reinigung, Mängelrüge, Wartung, Inspektion, UVV, ...) können jetzt einfach in unsere Organisation eingesteuert werden. Dadurch werden alle Aspekte automatisiert bedient:
>> 360° Blick auf das Objekt am Schreibtisch und drausen mit sofortigem Zugriff auf alle Anleitungen, Videos und Sonstigen Daten rund um die Hubarbeitsbühne.
>> Reaktive- und wiederkehrende Instandhaltung
>> Verbesserungsmanagement
>> Kommunikation mit Kunden
>> Bestellabwicklung für Leistungen externen Geschäftspartner
>> Gewährleistungsmanagement und Mangelrägen
>> Maschinen-Logbuch (= Instandhaltungsobjekt Historie)
>> Management von Kosten und Erlösen
>> Intercompanyverrechnung
>> ...
Was wir noch tun werden: Unser IoT-Modul einbauen. Dazu später mehr.